Der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Vagen/Mittenkirchen legt in Kooperation mit dem Wasserwirtschaftsamt (WWA) Rosenheim im Bereich der Kreuzung der Kreistraße RO13 mit dem Dammbauwerk des Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) zwischen Vagen und Feldolling eine neue Streuobstwiese an.
Der im Jahre 1922 gegründete OGV Vagen / Mittenkirchen setzt sich für die Heimat- und Landschaftspflege ein. Der Freistaat Bayern unterstützt diese Ziele bzw. diese wesentlichen Schwerpunkte der Vereinsarbeit und stellt hierfür 0,3 Hektar einer staatlichen Grundstücksfläche zur Verfügung.
Die Flussmeisterstelle Miesbach hob zur Vorbereitung dazu diese Woche mit einem Minibagger 55 Pflanzlöcher für die Streuobstwiese aus. Die Obstbäume und zusätzlich noch zahlreiche Wildobstgehölze für Feldheckenstrukturen am Rande der Fläche können somit am Samstag, den 1. April, ab 9 Uhr, gepflanzt werden. Neben den verantwortlichen Vertretern des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins, unterstützen Firmlinge und Konfirmanden aus den Pfarrverbänden Feldkirchen und Bruckmühl sowie die Ortsgruppe Feldkirchen-Westerham des Bund für Umwelt- und Naturschutz diese Gemeinschaftsaktion.
Die 55 Bäume werden über das bayerische Förderprogramm für Streuobstwiesen finanziert. Das Wasserwirtschaftsamt stellt die für die Feldhecke notwendigen 150 Wildsträucher zur Verfügung.
Um die Pflege der so gestalteten Fläche kümmert sich künftig der OGV Vagen/Mittenkirchen und sucht hierfür noch „Baumpaten“, die neben der Ernte u.a. auch den Frühjahrsschnitt durchführen.
„Durch die gewählte Lage der Streuobstwiese wird eine planfestgestellte Ausgleichsmaßnahme gleichsam abgerundet,“ teilte das WWA Rosenheim mit. Im Jahre 2025 wird nämlich nordöstlich auf einer unmittelbar angrenzenden Fläche von 0,5 Hektar vom WWA Rosenheim noch ein Laubwald angelegt, der als Ausgleich für einen Teil des durch den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) Feldolling verlorengegangenen Waldes dient.